09. Dezember 2024
EU-Entwaldungsverordnung überarbeiten (dt./engl./franz.)
TCE-Generalversammlung 2024 in Innsbruck
Vertreter aus sechs Nationen waren der Einladung des europäischen Dachverbands des Zimmerer- und Holzbaugewerbes, Timber Construction Europe (TCE), gefolgt und nahmen an der TCE-Generalversammlung in Innsbruck teil. Diese fand am 4. Dezember 2024 am Rande des Internationalen Holzbau-Forums in der Tiroler Landeshauptstadt statt. Die Verbandmitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Luxemburg und England erörterten den aktuellen Stand der EU-Verordnung zu Entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR). Einig waren sich die Mitglieder, dass die Einführung der EU-Verordnung, die bereits ab dem 1. Januar 2025 gelten sollte, um ein Jahr verschoben werden muss. Mittlerweile haben sich EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Rat auf die 12-monatige Verschiebung verständigt.
EU-Entwaldungsverordnung: Nachbesserungen erforderlich
Die für Unternehmen der Lieferkette Holz ab 1. Januar 2025 bisher vorgesehene verbindliche Umsetzung der EU-Verordnung zu Entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) verlangt eine durchgehende Dokumentation der Rohstoffverwendung. Grundsätzlich unterstützt das europäische Zimmerer- und Holzbaugewerbe die Eindämmung der weltweiten Entwaldung. Es fehlen jedoch die systematischen Voraussetzungen für eine praxistaugliche Umsetzung der Verordnung. Die Verordnung soll ohne Anpassungen auch flächendeckend innerhalb der EU angewendet werden. Dieser Ansatz konterkariert die Zielsetzung der Entbürokratisierung innerhalb der EU und überfordert alle Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, da eine Problemstellung angegangen wird, die in den zentralen Ländern Europas nicht besteht.
Nach wie vor liegen keine internationalen Risikobewertungen für Entwaldung in den einzelnen Staaten der Welt vor; das Zeitfenster für die Unternehmen, ihre Lieferketten darauf einzustellen, wird immer kleiner. Viele für die Umsetzung entscheidende Fragen sind seit Monaten von der Kommission unbeantwortet. Die aktuelle Lage hat bereits jetzt zu einer erheblichen finanziellen Belastung und zu einer andauernden Unsicherheit in allen Teilen der betroffenen Wertschöpfungsketten geführt.
„Wir begrüßen, dass die Einführung der Verordnung verschoben wurde. Jetzt muss die Zeit genutzt werden, sie zu überarbeiten und die notwendigen administrativen und technischen Anpassungen müssen erfolgen“, fordert Peter Aicher, Präsident von Timber Construction Europe. (Mehr zu den Kritikpunkten an der EU-Entwaldungsverordnung erfahren Sie unter: www.timber-construction.eu/newsroom/2024/bevorstehende-umsetzung-der-eudr-systematische-maengel-dt )
Normative Anforderungen praxistauglich gestalten
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung der TCE-Generalversammlung war die aktuelle Gremienarbeit auf europäischer Ebene. Der europäische Dachverband setzt sich für eine praxisgerechte Gestaltung des europäischen Normenwesens ein. Vertreter aus den Mitgliedsverbänden beteiligen sich aktiv in Normungskomitees bzw. Arbeitsgruppen des Europäischen Komitees für Normung (CEN). Aktuell begleiten sie in verschiedenen CEN-Gremien die Normungsarbeit beispielsweise zu vorgefertigten Wand-, Decken- und Dachelementen, akustischen Eigenschaften von Bauteilen sowie zur Nachhaltigkeit von Bauwerken. Ziel ist es, eine praxistaugliche Gestaltung der normativen Anforderungen zu erreichen.
Fachkräftesicherung im Holzbau durch EQF Timber
Ein weiteres Schwerpunktthema von Timber Construction Europe ist die Bildungsarbeit. Gemeinsam arbeiten die Mitgliedsverbände daran, dauerhafte, strategische Partnerschaften in der Aus-, Fort- und Weiterbildung zwischen Betrieben, Ausbildungsstätten und Verbänden des Holzbaus in den Ländern und Regionen der Europäischen Union in Form eines europäischen Berufsbildungsnetzwerkes für die europäische Holzbaubranche aufzubauen.
Im Rahmen des Berufsbildungsnetzwerkes von Timber Construction Europe werden Formate entwickelt, um die Berufsbildung im europäischen Holzbau untereinander vergleichbarer zu machen. Dadurch wird die Qualität in der Ausbildung auf einem gemeinsamen Niveau optimiert und so mittelfristig der Fachkräftenachwuchs in Europa gesichert.
Erneut großes Interesse am TCE-Prolog auf dem IHF
Auch in diesem Jahr hatte der europäische Dachverband zu einem Prolog im Rahmen des Internationalen Holzbau-Forums (IHF) in Innsbruck (Österreich) eingeladen. Das Thema „Bauen im Bestand – Multidisziplinäre Herausforderungen und Lösungen“ stieß auf großes Interesse unter den Tagungsteilnehmern im Congress Innsbruck.
Um die Baukonjunktur wieder in Schwung zu bringen, werden baurechtliche Anforderungen in Frage gestellt bzw. ihre Vereinfachung als vermeintliche Kostenersparnis diskutiert. Oftmals wird dabei jedoch der Einfluss auf das Gesamtgebäude über die komplette Nutzungsphase übersehen. Herausforderungen und Lösungen beim Bauen im Bestand müssen vielmehr gesamtheitlich betrachtet werden. Die Holzbauweise bietet Planenden und Ausführenden nicht nur viele praxistaugliche, sondern auch kostenverträgliche Varianten.
Die Vorträge beim Prolog III setzten sich mit den Sanierungspotentialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auseinander, beleuchten die weitere Entwicklung beim energieeffizienten Bauen und vermittelten jüngste Erfahrungen mit dem seriellen Sanieren. Weitere Vorträge widmeten sich dem Brandschutz bei Aufstockungen, dem Schallschutz bei Holzbalkendecken im Bestand sowie der Forschung zu den Möglichkeiten des „Recycling“ und „Reuse“ von Holzbauteilen.
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Revise EU deforestation regulation
TCE General Assembly 2024 in Innsbruck
Representatives from five nations accepted the invitation from Timber Construction Europe (TCE), the European umbrella organisation for the carpentry and timber construction industry, to attend the TCE General Assembly in Innsbruck. This took place on 4 December 2024 on the fringes of the International Timber Construction Forum in the Tyrolean capital. The association members from Germany, Austria, Switzerland, Luxembourg and the UK discussed the current status of the EU regulation on deforestation-free supply chains (EUDR). The members agreed that the introduction of the EU regulation, which was due to apply from 1 January 2025, must be postponed by one year. The EU Commission, EU Parliament and EU Council have now agreed on the 12-month postponement.
EU deforestation regulation: improvements required
The mandatory implementation of the EU regulation on deforestation-free supply chains (EUDR) for companies in the timber supply chain from 1 January 2025 requires end-to-end documentation of the use of raw materials. In principle, the European carpentry and timber construction industry supports the curbing of global deforestation. However, the systematic requirements for practical implementation of the regulation are lacking. The regulation is to be applied across the board within the EU without any adjustments. This approach thwarts the objective of reducing bureaucracy within the EU and overburdens all companies along the value chain, as it tackles a problem that does not exist in the central countries of Europe.
There are still no international risk assessments for deforestation in the individual countries of the world; the window of opportunity for companies to adapt their supply chains is getting smaller and smaller. Many questions that are crucial for implementation have been unanswered by the Commission for months. The current situation has already led to a considerable financial burden and ongoing uncertainty in all parts of the affected value chains.
‘We welcome the fact that the introduction of the regulation has been postponed. Now the time must be used to revise it and the necessary administrative and technical adjustments must be made,’ demands Peter Aicher, President of Timber Construction Europe. (You can find out more about the points criticising the EU deforestation regulation at: www.timber-construction.eu/newsroom/2024/bevorstehende-umsetzung-der-eudr-systematische-maengel-dt )
Making standardised requirements practicable
Another topic on the agenda of the TCE General Assembly was the current committee work at European level. The European umbrella organisation is committed to shaping the European standardisation system in a practical way. Representatives from the member associations are actively involved in standardisation committees and working groups of the European Committee for Standardisation (CEN). They are currently involved in standardisation work in various CEN committees, for example on prefabricated wall, ceiling and roof elements, acoustic properties of building components and the sustainability of buildings. The aim is to achieve a practical design of the standardisation requirements.
Securing skilled labour in timber construction through EQF Timber
Another focus of Timber Construction Europe is education and training. The member associations are working together to establish lasting, strategic partnerships in initial, further and continuing training between companies, training centres and timber construction associations in the countries and regions of the European Union in the form of a European vocational training network for the European timber construction industry.
As part of the Timber Construction Europe vocational training network, formats are being developed to make vocational training in European timber construction more comparable. This will optimise the quality of training at a common level and thus secure the next generation of skilled workers in Europe in the medium term.
Great interest once again in the TCE Prologue at the IHF
This year, the European umbrella organisation once again hosted a prologue as part of the International Timber Construction Forum (IHF) in Innsbruck (Austria). The topic ‘Building in Existing Contexts - Multidisciplinary Challenges and Solutions’ met with great interest among the conference participants at the Congress Innsbruck.
In order to revitalise the construction industry, building law requirements are being called into question or their simplification is being discussed as a supposed cost-saving measure. However, the impact on the building as a whole over the entire utilisation phase is often overlooked. Instead, the challenges and solutions for building in existing structures must be considered as a whole. Timber construction offers planners and builders not only many practical but also cost-effective options.
The presentations at Prolog III focussed on the potential for renovation in Germany, Austria and Switzerland, shed light on further developments in energy-efficient construction and shared the latest experiences with serial renovation. Other presentations focussed on fire protection when adding storeys, sound insulation for wooden beam ceilings in existing buildings and research into the possibilities of recycling and reusing wooden components.
Translated with DeepL.com (free version)
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Réviser le règlement européen sur les forêts
Assemblée générale de la TCE en 2024 à Innsbruck
Des représentants de cinq nations ont répondu à l'invitation de Timber Construction Europe (TCE), l'organisation faîtière européenne des charpentiers et des constructeurs en bois, et ont participé à l'assemblée générale de la TCE à Innsbruck. Celle-ci s'est tenue le 4 décembre 2024 en marge du Forum international de la construction en bois dans la capitale du Tyrol. Les membres de l'association venus d'Allemagne, d'Autriche, de Suisse, du Luxembourg et d'Angleterre ont discuté de l'état actuel du règlement européen sur les chaînes d'approvisionnement sans déforestation (EUDR). Les membres étaient d'accord sur le fait que l'introduction du règlement européen, qui devait déjà s'appliquer à partir du 1er janvier 2025, devait être reportée d'un an. Entre-temps, la Commission européenne, le Parlement européen et le Conseil de l'UE se sont mis d'accord sur ce report de 12 mois.
Règlement européen sur la déforestation : des améliorations sont nécessaires
La mise en œuvre obligatoire du règlement de l'UE sur les chaînes d'approvisionnement sans déforestation (EUDR), prévue jusqu'à présent pour les entreprises de la chaîne d'approvisionnement bois à partir du 1er janvier 2025, exige une documentation continue de l'utilisation des matières premières. En principe, le secteur européen de la charpente et de la construction en bois soutient l'endiguement de la déforestation mondiale. Cependant, les conditions systématiques pour une mise en œuvre pratique du règlement font défaut. Le règlement doit également être appliqué sur l'ensemble du territoire de l'UE sans adaptation. Cette approche va à l'encontre de l'objectif de débureaucratisation au sein de l'UE et surcharge toutes les entreprises tout au long de la chaîne de création de valeur, car on s'attaque à un problème qui n'existe pas dans les pays centraux d'Europe.
Il n'existe toujours pas d'évaluation internationale des risques de déforestation dans les différents pays du monde ; la fenêtre d'opportunité pour les entreprises d'adapter leurs chaînes d'approvisionnement est de plus en plus étroite. De nombreuses questions cruciales pour la mise en œuvre restent sans réponse depuis des mois de la part de la Commission. La situation actuelle a déjà entraîné une charge financière considérable et une incertitude persistante pour tous les éléments des chaînes de valeur concernées.
« Nous nous réjouissons que l'introduction du règlement ait été reportée. Il faut maintenant prendre le temps de le réviser et de procéder aux adaptations administratives et techniques nécessaires », demande Peter Aicher, président de Timber Construction Europe. (Pour en savoir plus sur les critiques formulées à l'encontre du règlement européen sur la déforestation, voir : www.timber-construction.eu/newsroom/2024/bevorstehende-umsetzung-der-eudr-systematische-maengel-dt )
Rendre les exigences normatives applicables dans la pratique
Un autre thème à l'ordre du jour de l'assemblée générale de la TCE était le travail actuel des commissions au niveau européen. L'association faîtière européenne s'engage pour que les normes européennes soient adaptées à la pratique. Des représentants des associations membres participent activement aux comités de normalisation ou aux groupes de travail du Comité européen de normalisation (CEN). Actuellement, ils accompagnent le travail de normalisation dans différents comités du CEN, par exemple sur les éléments préfabriqués de murs, de plafonds et de toitures, sur les propriétés acoustiques des éléments de construction ainsi que sur la durabilité des constructions. L'objectif est de parvenir à une conception des exigences normatives qui soit adaptée à la pratique
Assurer une main-d'œuvre qualifiée dans la construction en bois grâce à EQF Timber
Un autre thème prioritaire de Timber Construction Europe est le travail de formation. Ensemble, les associations membres travaillent à la mise en place de partenariats stratégiques durables en matière de formation, de formation continue et de perfectionnement entre les entreprises, les centres de formation et les associations de la construction en bois dans les pays et les régions de l'Union européenne, sous la forme d'un réseau européen de formation professionnelle pour le secteur européen de la construction en bois.
Dans le cadre du réseau de formation professionnelle de Timber Construction Europe, des formats seront développés afin de rendre la formation professionnelle dans la construction en bois européenne plus comparable entre elles. Cela permettra d'optimiser la qualité de la formation à un niveau commun et d'assurer ainsi à moyen terme la relève de la main-d'œuvre qualifiée en Europe.
Le prologue du TCE à l'IHF suscite à nouveau un grand intérêt
Cette année encore, l'association faîtière européenne a invité à un prologue dans le cadre du Forum international de la construction en bois (IHF) à Innsbruck (Autriche). Le thème « Construire dans l'existant - Défis et solutions multidisciplinaires » a suscité un grand intérêt parmi les participants à la conférence au Congress Innsbruck.
Pour relancer la conjoncture dans le secteur de la construction, les exigences en matière de droit de la construction sont remises en question ou leur simplification est discutée comme une prétendue économie de coûts. Cependant, l'influence sur l'ensemble du bâtiment pendant toute la phase d'utilisation est souvent négligée. Les défis et les solutions de la construction dans l'existant doivent plutôt être considérés dans leur ensemble. La construction en bois offre aux planificateurs et aux exécutants non seulement de nombreuses variantes adaptées à la pratique, mais aussi des coûts acceptables.
Les conférences du Prologue III se sont penchées sur les potentiels de rénovation en Allemagne, en Autriche et en Suisse, ont mis en lumière l'évolution de la construction à haute efficacité énergétique et ont fait part des expériences les plus récentes en matière de rénovation en série. D'autres conférences ont été consacrées à la protection contre les incendies lors de surélévations, à l'insonorisation des plafonds à poutres en bois dans les bâtiments existants ainsi qu'à la recherche sur les possibilités de « recyclage » et de « réutilisation » des éléments de construction en bois.
Traduit avec DeepL.com (version gratuite)